Maskottchen und andere kleine Monster

Der lieben Schul- , sowie Klass-leiterin sei Dank,

Maskottchen-Crew
Maskottchen Crew

ist die kleine Lucifa zum regelrechten Schulmaskottchen mutiert.
Während die kreative Runde an der Wand tagt, erhellt die kleine Teufelin die Unterrichtsstunden.
Es gibt einen strukturierten Hundedienst für Gassi-Runden und wohl dosierte Streicheleinheiten als Belohung für Hund und Kind :-).
Aber obwohl die Schüler wirklich alle wahnsinnig lieb mit ihr sind, wird es für den Hund doch spätestens immer dann eine gewisse Zeit stressig, wenn die Schulzeit zu Ende geht und sie angeleint an der Wand warten muß.
Die vielen rasenden Rollerfahrer und das fröhlich tösende Kindergebrüll machen ihr dann immer ein wenig zu schaffen. Um so mehr genießt sie die gemütlichen Nachmittagsschläfchen dahoam.

 

grober Schnitzer

stetiges-Wachsen
neue Umsetzungen von heute auf der rechten Seite

…zunächst läuft alles nach Plan. Eine etwas größere Gruppe als üblich macht sich heute auf zum Malen. Dabei einige, die bereits angefangen ,  die Wandumsetzung aber noch nicht fertig ausgeführt haben.
Mittags lege ich eine kleine Pause ein und besuche zwei Klassen von Patrich Tschaffon in der Realschule, um die Schüler ein wenig mehr auf das Projekt und meine Arbeit einzustimmen.
Gute Stimmung und interessierte Fragen dabei.
Ich bin zuversichtlich, daß auch von hier noch mehr tolle Beiträge kommen werden.
Schließlich zurück an der Wand dann beim Zusammenräumen, die Gruppe hatte die vorher besprochenen Pläne mustergültig erfüllt, dann der grobe Schnitzer: beim Auswaschen des Arbeitsmaterials zerspringt mir ein Glas in der Hand und die Scherbe piekst tief in die Hand- Aussenfläche zwischen Daumen und Zeigefinger (dem Schicksal sei Dank-alllerdings in der linken Hand, bleibe damit wohl auch für Morgen handlungsfähig).

Schnitzer
roter Farbraum der besonderen Art 🙂

Autsch… jetzt ist die Gruppe noch mehr gefragt und ich bin wirklich dankbar, daß sich alle ins Zeug legen und wir so die Aufräumarbeiten auch mit einhändigen Organisator meistern können. Merci 🙂

Durchblick

Wieder haarscharf an einer kleinen Katastrophe vorbei…
Als die Einsatztruppe schon perfekt geeicht auf Malkrawall am Tunnel auf Ihren Einsatz wartet, stelle ich fest: “hab die Skizzn dahoam liagn lassn.”
Aber des Rätsels Lösung ist schnell gefunden, denn die Bilder sind ja jetzt hier auf dieser Seite eingebunden, also kurz an den Schulrechner gegangen und sie ausgedruckt. Gleich darauf gehts wieder an die Pinsel und wir lassen Bilder wachsen:
Durchblick

Paolo hat den Durchblick…

Kai

…Kai befindet sich im Metamorphose-Programm

wilde Kerle

…die Skepsis darüber, auch gleich mit vier Jungs zusammen loslegen zu können, erweist sich als unbegründet.
Die Gruppe brennt und steht in der aktiven Beteiligung und der Feinheit der Ausführung den Mädels um nichts nach.
Allerdings kleckst es hier und da am Boden gewaltig – man gönnt sich ja sonst nix :-).
Und auch die Jungs bleiben bis nachmittags und dabei voll bei der Sache.
Materialtransport
Immer recht stressig: der Transport des Materials ist nur mit vereinten Kräften möglich!

Wasser-Patina und Wandbild-Wuchs

…und auch der nächste Tag startet mit gut gelaunten und konzentrierten Gesichtern.
Doch beim Transport des Arbeitsmatieral wird die Mitnahme eines Stuhls zum Desaster. Denn dieser verrutscht auf dem Transportwagen und schubst dabei durch viel Pech und auch organisatorischer Fehlplanung -mea maxima culpa- die Rolle mit den Zeichnungen in den Wassereimer. Schnell wird gehandelt und mit vereinten Kräften und gelungener Arbeitsteilung dem Problem entgegengetreten.
Die Mädels aus der diesmaligen Runde bekommen, die von mir sorgfältig voneinander gelösten Entwürfe und legen sie in der Sonne auf dem Platz vorm Hofbräu aus. Beschweren sie dazu mit Steinen.
Innerhalb von Minuten sind die ersten trocken gelegt und wir können loslegen.
Nach und nach können weiter Exemplare sichergestellt werden, so, daß am Ende ders Maltages alle gerettet sind. Sie sehen jetzt ein wenig abgegriffener und benutzt aus – gar nicht so schlecht für die Präsentation in der Ausstellung 🙂
Rettungsaktion
Die Arbeit an der Wand geht erstaunlich gut voran.
Die Mädels sind absolut bei der Sache und malen wie die Weltmeister.
Und weil alle auch am Nachmittag noch einmal kommen und dann weitermachen wollen, wächst und wächst die Komposition. Neugierige Freundinnen kommen zu Besuch und unterstützen das Team.
Tolle Arbeiten im gemütlichen Miteinander!
Aktionstinnen-der-ersten-Stunden

Tag 1

Der letzte Tag der Entwurfsphase geht nahtlos in die Umsetzung über.
letzte-Runde
Während vormittags noch die letzten Feinschliffe wie die finalen outlines gesetzt werden, geht es nachmittags mit vollem Einsatz an die Wandbesteigung.
Tag-1
Das erste Vorziehen hinterlässt deutliche Spuren.
Die unruhige Vorfreude schlägt augen-blicklich -scheinlich in konzentrierte Motivation um.
Ein wirklich schöner Start ins kreative Spiel.
Stand-Tag-1Last man standing…

Künstlerkreis

Am 17. und 18.3 war ich bei den beiden kooperierenden Schulen und habe unser gemeinsames Projekt den jungen Kollegen vorgestellt.

Realschule Blutenburg Projektvorstellung

In der Realschule habe ich dazu einen Film in der Turnhalle gezeigt, anschließend ein paar einführende Worte gehaspelt und Fragen beantwortet. Die Reaktionen waren sehr positiv, obwohl da natürlich auch viel Arbeit auf alle zukommt -wenn man das so sehen will…
Auf die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen und ihren sympathischen Kunstlehrer, Patrick Tschaffon, bin ich ebenso gespannt, wie auf die ersten Beiträge, Ideen, Geschichten und Zeichnungen.

beim TunnelblickMit den Grundschülern war ich am ersten Tag nach den Osterferien einen Tagesausflug machen (Hurra -Unterricht fällt aus) und wir haben den Tunnelblick, die Blutenkinder und die Randbreite besucht. Bei den Vorstellungen der jeweiligen Projektansätze war ich echt beeindruckt, wie interessiert alle bei der Sache waren… und welche guten, in die Tiefe des Themas führenden Fragen da zum Teil zum Vorschein kamen. Großartig!

das große FressenAuf dem Weg, wie im Moment auch während meiner Besuche im Klassenzimmer habe ich ich notgedrungen ein wieselflinkes Maskottchen dabei: seit Ostern hat sich zu meinem Sohn und mir eine kleines Hundemädel namens Luzifa gesellt. Die kleine Teufelin hat einen großen Freundeskreis (man könnte auch sagen eine eigene Anhängerschar), zu dem neben den Schülern wunderbarer Weise auch die liebe Direktorin Gaby Kerler und die Klassleitung Isabella Fischer gehören. Vielen Dank, daß ich den kloana Deifi mitführen derf!

Bauphase

Die Lösung ist so trivial wie ätzend:

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Teilweise wirklich ein Knochenjob in darüber hinaus unangenehmer Lage war die Arbeit an den hohen Wänden über den Treppen.

Alle Wände müssen in der Vorbereitung mit Spezial-Beton verspachtelt werden. Gemeinsam mit einem guten Freund gehe ich die Geschichte an. Um jeden Abend mit einem völlig ungewohnten Gefühl nach Haus zu kommen: als würde mir bald ein Flügelpaar wachsen. Aber da kann ich mir nix vormachen, so brav wandle ich nicht auf Gottes (?) grünen Wiesen und Tälern. Dieses durchaus weniger beflügelnde, als vielmehr saumäßig unangenehme Gefühl stammt von meinen durch das Schleppen von gut zwei Tonnen Beton und dem dazugehörigen Gerätschaften munter strapazierten Nackenmuskeln, die anschwellen, wie ein Gummibärchen in der Regenpfütze. Aber immerhin, es ist geschafft. In nicht einmal einer Woche haben wir die gesamten 250m² Fläche glatt gebügelt – unsere Omis wären stolz auf uns 🙂

 

 

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Vorm Mischpult: “MC Rüstü-the Maschine-Man”& “Scratch Master MB”

 

 

Vorsorge Untersuchungen

Die Weichen sind gestellt, “unter Menzingern” ist in trockenen Tüchern. Die lange Zeit der Vorbereitung ist abgeschlossen, das Brüten über den Konzepten und das Anreiten mit der Don Quijot`schen Lanze gegen die bürokratischen Windräder erfolgreich abgeschlossen.
Alle Anträge sind gestellt und die Unterstützer gefunden:

  • das Kulturreferat,
  • das Baureferat,
  • der Bezirksausschuss 22,
  • die Bürgervereinigung Obermenzing
  •  das Hofbräu Obermenzing.

Die Organisation mit den Kooperationspartnern ist auch in erfreulichen Maße vorangegangen.
Sowohl die Realschule Blutenburg, als auch die Grandl-Grundschule werden an meiner Wandgestaltung aktiv teilnehmen.
Es kann also bald die wirkliche Auseinandersetzung mit der Materie beginnen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Denn freundlicher Weise hat mir das Baureferat gestattet, im Rahmen des Kunstprojekts die hässlichen, an heruntergekommene Schultoiletten erinnernde, Kacheln zu verspachteln, damit ein glatter und somit geeigneter Grund für Malerei, auch mit feinem Pinselstrich, entstehen kann. Jetzt gilt es adäquate Lösungen zu finden, das professionell und dabei kostengünstig umzusetzen. Dafür bin ich heute zur Wand gefahren, habe weitere Fotos gemacht und treffe mich im Anschluß mit Ansprechpartnern von Baufirmen mit entsprechendem Know-How. Routine Untersuchungen.
Steht zu hoffen, daß der Patient sich bester Gesundheit erfreut und geplante operative Eingriffe keine Restrisikos mit sich bringen, die mir den Rest geben könnten (Erinnerungen an den Zustand der Wände -oder besser der Wasserfälle- beim “Tunnelblick” suchen noch immer frisch und munter meine grauen Zellen heim) 🙂